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Rückblick auf die Tagung „Trauma – Erinnerung – Mahnung. Sexuelle Gewalt in kriegerischen Konflikten“

Vom 4. bis 6. November fand in den Räumen der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung die Tagung „Trauma – Erinnerung – Mahnung. Sexuelle Gewalt in kriegerischen Konflikten“ statt.
Der Frauenverband im Bund der Vertriebenen e.V. war gemeinsam mit HÁWAR.help e.V. Kooperationspartner dieser bedeutenden Veranstaltung.

Wir danken der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung für die hervorragende Organisation sowie allen Referentinnen, Referenten und Beteiligten für ihr Engagement, ihre Expertise und ihre Beiträge zu einem schwierigen, aber zentralen Thema.

Im Mittelpunkt der Tagung stand die Auseinandersetzung mit sexueller Gewalt in kriegerischen Konflikten – einem weltweiten Phänomen, das bis heute schweres Leid verursacht, Traumata hinterlässt und Gesellschaften über Generationen hinweg prägt. In Vorträgen, Podiumsgesprächen und Workshops diskutierten internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler interdisziplinär über Ursachen, Folgen und Wege des Umgangs mit dieser Form der Gewalt.

Der Frauenverband im BdV bot im Rahmen der Tagung einen biographischen Workshop an, geleitet von der Künstlerin Erika Möwius und der Präsidentin des Frauenverbandes im BdV Hiltrud Leber. Die Teilnehmenden erhielten darin die Möglichkeit, sich künstlerisch mit biographischen Erfahrungen, Erinnerung und Bewältigung auseinanderzusetzen – ein wichtiger Beitrag, um individuelle Perspektiven in das kollektive Erinnern einzubringen.

Als Frauenverband im BdV ist es uns ein besonderes Anliegen, die Erfahrungen von Frauen, Überlebenden und Betroffenen sowie deren Nachkommen sichtbar zu machen und zur Aufarbeitung beizutragen. Erinnerung und Aufklärung sind wesentliche Voraussetzungen, um Heilung, Solidarität und Versöhnung zu fördern.

Unser Dank gilt den Förderern der Tagung – dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, dem Senat von Berlin und dem Bezirk Mitte – sowie Frau Dr. Christin Pschichholz für die Organisation und die äußerst gute und fruchtbare Zusammenarbeit.

Fotos: Christina Lind, Hiltrud Leber


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